„Mein Pferd unter mir ist friedvoll,
friedvoll der Klang seines Wieherns.
Ich bin immerwährend und friedvoll,
so gleiche ich meinem Pferd.“
(Lied der Navajo Indianer)

Natürliche Kommunikation
zwischen Mensch & Pferd heißt: Ideen einbringen & Zuhören – auf beiden Seiten.
Es bedeutet für mich auch, dass wir Menschen lernen, uns unserer Selbst bewusst zu werden, damit die Pferde sich auf uns verlassen können und wir ihnen in den Menschenwelt die Sicherheit geben können, die sie von uns brauchen.
Wir lernen von einander: in unserer Unterschiedlichkeit als Pferd und Mensch profitieren die Pferde von unseren menschlichen Fähigkeiten der Empathie, der Konzentrationsfähigkeit, davon, dass wir sie in ihrem Wesen sehen und sie in Lernprozessen unterstützen zu können. Und wir können eine Menge von der tiefen Weisheit und emotionalen Kompetenz der Pferde lernen.
In meinem Zusammensein mit Pferden leitet mich die Frage:
Wie kann ich dem Pferd hilfreich sein?
Wie kann ich es möglichst sinnvoll unterstützen?
Was macht uns Beiden Freude und was tut uns Beiden gut?
Körperlich, mental, seelisch. Sowohl am Boden, als auch auf dem Pferd (wobei für das Reiten die körperliche Komponente besondere Bedeutung hat, weil sie für die Gesundheit des Pferdes elementar wichtig ist.)

Mein Ansatz ist reitweisenübergreifend, weil er auf einer universalen Sprache basiert, die wir und die Pferde nicht lernen, sondern nur wieder finden müssen.
→ die eigene Wahrnehmung verfeinern
→ (Körper) -Bewusstsein enwickeln
→ Pferde unterstützen, ihre eigenen Möglichkeiten auszuschöpfen
→ sie in ihrer Neugierde und Eigeninitiative, ihrem Mut und ihrem Selbst-Ausdruck stärken
Mein Ziel ist ein selbstbewusstes Pferd, das sich und seine Bedürfnisse zum Ausdruck bringt!
„Das Pferd fühlt sich so, wie es läuft,
und es läuft so, wie es sich fühlt.“ (Imke Spilker)
BODENARBEIT ist KÖRPERARBEIT
Bewegungen, die Pferde freiwillig und eigen-motiviert machen und die ihnen gut tun, erweitern ihre eigenen Möglichkeiten und stärken sie in ihrem Selbstbewusstsein.
Bodenarbeit hilft Pferd und Mensch,
- Vertrauen aufzubauen zu einander
- sich zu entspannen, muskuläre Spannungen abzubauen
- an den richtigen Stellen die Muskeln aufzubauen, die für eine gesunde Aufrichtung wichtig sind
- zu größerer Beweglichkeit und Erweiterung des Bewegungsspielraum
Die Arbeit mit Pferden ist oft Trauma-Arbeit: die meisten Pferde haben in ihrer Sozialisation die Erfahrung gemach, dass Menschen „zu viel“ sind. Zu viel fordern und ihnen keine Zeit geben, nach zu denken, zu schnell sind, zu „große“ Hilfen geben. Pferde sind extrem fein, verstehen die „kleinen“ und sanften Hilfen besser als die groben, und sie sind sehr langsam und brauchen viel Zeit zum Nachspüren, Verarbeiten und Integrieren von Erfahrungen. Wir Menschen übrigens eigentlich auch! Auch für uns Menschen ist dieser Ansatz entlastend: es gibt kein Richtig & Falsch und das gemeinsame Tun entsteht aus der Beziehung und den jeweiligen Bedürfnissen und Möglichkeiten.
Inspiriert bin ich insbesondere durch die friedvollen Ansätze von SHARON WILSIE, der Trust Technique, von Frederic Pignon und Imke Spilker, sowie den Beobachtungen Marc Lubetzkis. In meine Arbeit fließen Elemente der Tellington-Arbeit und des Centered – & Connected Riding sowie des Feldenkrais-Reitens ein.
Eine kleine Liste an LITERATUR-TIPPS findet ihr hier.