" Allem, was lebt, bin ich verwandt."

„Mein Pferd unter mir ist friedvoll,
friedvoll der Klang seines Wieherns.
Ich bin immerwährend und friedvoll,
so gleiche ich meinem Pferd.“

(Lied der Navajo)


Der Weg ist das Ziel!

LENAJU – PFERDEARBEIT steht für NATÜRLICHE KOMMUNIKATION zwischen Pferd & Mensch: ohne Methode, ohne Dominanz: verbunden, sicher, klar.

Natürliche Kommunikation

zwischen Mensch & Pferd bedeutet für mich: Ideen einbringen & Zuhören – auf beiden Seiten. Wir lernen von einander: in unserer Unterschiedlichkeit als Pferd und Mensch profitieren die Pferde von unseren menschlichen Fähigkeiten: unserer Konzentrationsfähigkeit, unserer Weitsicht und von unserer Möglichkeit, sie bewusst in ihrem Wesen zu sehen und zu fördern.

Und wir Menschen können eine Menge von der tiefen Weisheit und emotionalen Kompetenz der Pferde lernen. Auch können wir uns von ihnen zeigen lassen, wie wir ihnen eine sichere, klare, verlässliche Führung geben können, die ihnen in unserer Menschenwelt Sicherheit gibt und mit der wir sie in ihren eigenen Lernprozessen gut unterstützen können.

In meinem Zusammensein mit Pferden leitet mich die Frage:

Was macht uns Beiden Freude und was tut uns Beiden gut?

Wie kann ich dem Pferd hilfreich sein und es möglichst sinnvoll unterstützen?


Freiwilligkeit schafft Lernfreude
Bodenarbeits-Demo (2013): die Stute lauscht ganz tief in sich hinein


Trauma-Arbeit bedeutet: sich Vertrauen erarbeiten

ORIENTIERUNG AM NERVENSYSTEM:

Wenn wir Pferden ohne Methode begegnen, sondern in einen Authentischen Dialog eintreten, tun wir das auf unserer gemeinsamen Säugetier-Ebene. Gerade wenn die Themen Trauma/ Angst/ Stress/ Überforderung (ob von Pferde- oder Menschen-Seite aus) im Raum stehen, ist das Wissen um die eigenen Regulationsmöglichkeiten, sowie um die Regulations-Strategien der Pferde von großer Bedeutung. Hier mehr Bewusstsein zu entwickeln ist Gold wert. (Bsp.: Welche (unbewussten) Botschaften sende ich dem Pferd? Wie kann ich Sicherheit & Orientierung geben? Wie baue ich herausfordernde Aufgaben sinnvoll auf? Wie vermittele ich beim Reiten Losgelassenheit über meinen eigenen Körper? etc.!!).

Mein Ansatz ist reitweisenübergreifend, weil er auf einer universalen Sprache basiert, die wir und die Pferde nicht lernen, sondern nur wieder finden müssen.

Schlüssel hierfür sind:

  • fundiertes Fachwissen um die Funktionsweise des Nervensystems (aus der Trauma-Theorie/ Trust Technique) und um die Natürliche Sprache der Pferde (orientiert an Sharon Wilsies horse-speak, Marc Lubetzki u.A.).
  • Präsenz & Körper-Bewusstsein: dich selbst und das Pferd fein wahr-nehmen; die feine, „leise“ Sprache der Pferde als deine eigene Natur erkennen.
  • Intuition & Körperwissen: Anbindung an dein „Bauchgefühl“: lerne, deiner Wahrnehmung zu vertrauen und deinen Bedürfnissen zuzuhören: dadurch wirst du spürbar und klar für das Pferd und es kann dich ernst nehmen und dir vertrauen. Übe, deine Intuitiven Impulse wahr-zu-nehmen und sie umzusetzen.
  • Natürliche Aufrichtung: Körper-Bewusstsein ist die Basis für den Aufbau einer gesunden Aufrichtung: sowohl am Boden als auch beim Reiten ist es wertvoll, wenn wir in uns Selbst entstehen lassen können, was wir dem Pferd übermitteln wollen bzw. worin wir das Pferd unterstützen wollen.
  • Vertrauen ist die Basis von Allem: wenn du dir Selbst vertraust, kann auch das Pferd dir vertrauen. Wenn du dem Pferd vertraust, wird Alles leichter und entspannter. Wenn du in deine Fähigkeit vertraust, dass du selbst dein Pferd fragen und seine Antworten verstehen kannst, dann gehen viele Zweifel und Sorgen.
  • Verbindung entsteht aus Vertrauen. Verbindung entsteht auf verschiedenen Ebenen, doch die Verbindung auf der Ebene des Herzens ist die Stärkste und Wichtigste. Zusätzlich spielen auch Wissen, Übung und Erfahrung eine Rolle, wenn die Verbindung zu dir für das Pferd sicher sein soll.

Mein Ziel ist ein selbstbewusstes Pferd, das sich und seine Bedürfnisse zum Ausdruck bringt, sowie ein Mensch, der sich mit seinem Pferd sicher & verbunden fühlt!



„Das Pferd fühlt sich so, wie es läuft,
und es läuft so, wie es sich fühlt.“ (Imke Spilker)


BODENARBEIT ist KÖRPERARBEIT

Bewegungen, die Pferde freiwillig und eigen-motiviert machen und die ihnen gut tun, erweitern ihre eigenen Möglichkeiten und stärken sie in ihrem Selbstbewusstsein.

Bodenarbeit hilft Pferd und Mensch,

  • Vertrauen aufzubauen zu einander
  • sich zu entspannen, muskuläre Spannungen abzubauen
  • an den richtigen Stellen die Muskeln aufzubauen, die für eine gesunde Aufrichtung wichtig sind
  • zu größerer Beweglichkeit und Erweiterung des Bewegungsspielraum

Die Arbeit mit Pferden ist oft Trauma-Arbeit: die meisten Pferde haben in ihrer Sozialisation die Erfahrung gemach, dass Menschen „zu viel“ sind. Zu viel fordern und ihnen keine Zeit geben, nach zu denken, zu schnell sind, zu „große“ Hilfen geben. Pferde sind extrem fein, verstehen die „kleinen“ und sanften Hilfen besser als die groben, und sie sind sehr langsam und brauchen viel Zeit zum Nachspüren, Verarbeiten und Integrieren von Erfahrungen. Wir Menschen übrigens eigentlich auch! Auch für uns Menschen ist dieser Ansatz entlastend: es gibt kein Richtig & Falsch und das gemeinsame Tun entsteht aus der Beziehung und den jeweiligen Bedürfnissen und Möglichkeiten.


Inspiriert bin ich insbesondere durch die friedvollen Ansätze von SHARON WILSIE, der Trust Technique, von Frederic Pignon und Imke Spilker, sowie den Beobachtungen Marc Lubetzkis. In meine Arbeit fließen Elemente der Tellington-Arbeit und des Centered – & Connected Riding sowie des Feldenkrais-Reitens ein.

Eine kleine Liste an LITERATUR-TIPPS findet ihr hier.

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